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Das Wasserkraftwerk Bad Niedernau ist ein Laufwasserkraftwerk im Ortsteil Bad Niedernau der baden-württembergischen Stadt Rottenburg am Neckar und nutzt das Wasser des Neckars. Eigentümer und Betreiber ist die E-Werk Stengle GmbH & Co. KG. Diese befindet sich im Eigentum der Niedernauer Familie Bürkle.[3]

Wasserkraftwerk Bad Niedernau
Streichwehr und Kraftwerk Bad Niedernau
Streichwehr und Kraftwerk Bad Niedernau
Streichwehr und Kraftwerk Bad Niedernau
Lage
Wasserkraftwerk Bad Niedernau (Baden-Württemberg)
Wasserkraftwerk Bad Niedernau (Baden-Württemberg)
Koordinaten 48° 27′ 28″ N,  54′ 1″ O
Land Deutschland Deutschland
Baden-Württemberg Baden-Württemberg
Ort Rottenburg am Neckar
Gewässer Neckar[1]
Gewässerkilometer km 264,18[1]
f1
Kraftwerk
Eigentümer E-Werk Stengle GmbH & Co. KG
Betreiber E-Werk Stengle GmbH & Co. KG
Betriebsbeginn 1907[1][2]
Technik
Engpassleistung 0,32[1] Megawatt
Durchschnittliche
Fallhöhe
2,2[1] m
Ausbaudurchfluss 19,29[1] m³/s
Turbinen 1 Francis-Turbine[1][2]
1 Kaplan-Schachtturbine[1][2]
Sonstiges
Website e-werk-stengle.de

Geschichte und Technik


Die Vorläufer des heutigen Kraftwerks bestehen in einer Getreidemühle, die bereits seit dem Jahr 1400 am Standort bestand.[2] Die Mühle wurde 1907 durch eine Francis-Turbine und 1950 durch eine Kaplan-Schachtturbine zur Stromerzeugung erweitert.[1][2] Der Mühlenbetrieb wurde 1970 eingestellt.[2]

Das Kraftwerk ist als Ausleitungskraftwerk mit einem 130 m langen Rückleitungskanal konstruiert.[1] Der Nenndurchfluss beträgt 19,29 m³/s und die Fallhöhe 2,2 m.[1] Laut EEG-Anlagenregister beträgt die Leistung 2 × 160 kW.[1]

Das Kraftwerk verfügt über ein Streichwehr und eine Rechenreinigungsanlage.[1] Als Fischschutz wurde im Dezember 2006 ein etwa 273 m langes Verbindungsgewässer am linken Neckarufer fertiggestellt.[1] Zusätzlich gibt es einen Aalschlupf.[1]


Lagekarte


Lage des Wasserkraftwerk Bad Niedernau und der anderen drei Kraftwerke in Rottenburg (interaktive Karte)
Lage des Wasserkraftwerk Bad Niedernau und der anderen drei Kraftwerke in Rottenburg (interaktive Karte)

E-Werk Stengle


Das Unternehmen E-Werk Stengle betreibt neben dem Wasserkraftwerk Bad Niedernau auch seit dem Jahr 1907 das Stromnetz in der Ortschaft Bad Niedernau sowie das Wasserkraftwerk T7 Horb-Mühlen.[4][5] Die Konzession zum Betrieb des Stromnetzes wurde um weitere 20 Jahre verlängert.

E-Werk Stengle versorgt in Bad Niedernau 340 Stromkunden mit einem jährlichen Energieumsatz von etwa 1 Million Kilowattstunden (Stand Mai 2015).[6]


Siehe auch



Einzelnachweise


  1. Marion Renz et al.: Wasserkraftnutzung in der Region Neckar-Alb – Neckar. Hrsg.: Regionalverband Neckar-Alb. Februar 2011 (rvna.de [PDF; 14,0 MB; abgerufen am 13. Oktober 2013]).
  2. WKA-Bad Niedernau. Wasserkraftwerk in Bad Niedernau. (Nicht mehr online verfügbar.) E-Werk Stengle, ehemals im Original; abgerufen am 1. Januar 2012.@1@2Vorlage:Toter Link/www.e-werk-stengle.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. Gert Fleischer: Bad Niedernau überzeugte. Rottenburger CDU-Fraktion spürte Sympathie des Stadtteils. In: Schwäbisches Tagblatt / Rottenburger Post. 21. September 2011 (e-werk-stengle.de (Memento vom 10. Februar 2013 im Webarchiv archive.today) [JPG; 552 kB; abgerufen am 20. Januar 2012]). Bad Niedernau überzeugte (Memento vom 10. Februar 2013 im Webarchiv archive.today)
  4. Netzgebiet. Wasserkraftwerk in Bad Niedernau. (Nicht mehr online verfügbar.) E-Werk Stengle, ehemals im Original; abgerufen am 1. Januar 2012.@1@2Vorlage:Toter Link/www.e-werk-stengle.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  5. WKA-Mühlen. Wasserkraftwerk T7 Horb-Mühlen. (Nicht mehr online verfügbar.) E-Werk Stengle, archiviert vom Original am 26. April 2013; abgerufen am 1. Januar 2012.
  6. J. N. Baiker: Der sauberste Strom mit dem kürzesten Weg. In: Schwarzwälder Bote. Oberndorf 10. Mai 2015 (Online).





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