Das Pumpspeicherkraftwerk Riedl (auch als Energiespeicher Riedl bezeichnet) ist ein Schachtkraftwerk, das die Donaukraftwerk Jochenstein AG als Projektträger nahe der Ortschaft Riedl in der Gemeinde Untergriesbach (Landkreis Passau) plant. Das Grundkapital an der Projektträgergesellschaft wurde zum 31. Dezember 2016 jeweils zur Hälfte von der Verbund AG und der Innwerk AG, Stammham, einer 100-%-Tochtergesellschaft der Verbund AG, gehalten.[1]
Pumpspeicherkraftwerk Riedl
Der Stauraum des Kraftwerks Jochenstein soll als Unterbecken für das Pumpspeicherkraftwerk Riedel dienen Der Stauraum des Kraftwerks Jochenstein soll als Unterbecken für das Pumpspeicherkraftwerk Riedel dienen
Erste Überlegungen zum Bau eines Pumpspeicherkraftwerks gab es bereits in den 1970er-Jahren.[2]
Den Plänen zufolge soll in einer Senke zwischen den Ortschaften Riedl und Gottsdorf ein 4,23 Millionen Kubikmeter Wasser fassender oberer Stausee entstehen, der als Energiespeicher dient. Das Wasser stammt aus der nahen Donau und wird in Zeiten niedrigen Stromverbrauchs den Berg hochgepumpt. Wenn der Energiebedarf hoch ist, wird es abgelassen und so wieder Strom erzeugt. Sowohl Leitungen als auch Kraftwerk sollen unter der Erde liegen. Baubeginn sollte 2015[veraltet] sein, Fertigstellung 2018[veraltet]. Mit 350 Millionen Euro Kosten und vier Jahren Bauzeit wäre es derzeit das größte private Bauvorhaben in Ostbayern.
Der Damm würde 20m hoch werden und die Seefläche 24ha groß sein. Die Leistung soll 300 Megawatt betragen, bei einer Fallhöhe von 340m.[3]
Das Projekt ist politisch umstritten: Befürworter verweisen auf die Notwendigkeit, die Speicherkapazität für elektrischen Strom auszubauen, wofür in großem Maßstab allein Pumpspeicherkraftwerke eine bewährte Technik sind, auch wenn alternative Ansätze zur Energiespeicherung ebenso verfolgt werden sollen.[4][5][6] Der Meinungsbildungsprozess scheint noch nicht bei allen Parteien abgeschlossen zu sein.[7][8] Die Gegner des Pumpspeicherkraftwerks Riedl befürchten ökologische Nachteile und eine Stärkung der Atomwirtschaft durch das Pumpspeicherkraftwerk.[9] Gegen das Projekt hat sich eine Bürgerinitiative gebildet.[10] Die Regionalpolitik unterstützt das Projekt derzeit.[11] Im September 2012 wurden die Unterlagen für das Planfeststellungsverfahren eingereicht.[12]
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