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Die Kraftwerke Linth-Limmern AG (KLL) ist eine Kraftwerkgesellschaft in Linthal im Glarner Hinterland. Das Kraftwerk nahm Ende der 1960er-Jahre den Betrieb auf und wurde in den 2010er-Jahren durch ein grosses Pumpspeicherkraftwerk ergänzt.

Kraftwerke Linth-Limmern AG (KLL)
Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 25. Juni 1957
Sitz Glarus Süd, Schweiz Schweiz
Leitung Jörg Huwyler
Mitarbeiterzahl 51
Umsatz 85,7 Mio. CHF
Branche Elektrizitätsversorgung
Website www.axpo.com/psw-limmern.html
Stand: 30. September 2017
Kraftwerke Linth-Limmern
Blick in Richtung Norden. Limmernsee im Vordergrund,in der oberen rechten Bildhälfte ist die Staumauer des Muttsees als heller Strich erkennbar
Blick in Richtung Norden. Limmernsee im Vordergrund,
in der oberen rechten Bildhälfte ist die Staumauer des
Muttsees als heller Strich erkennbar
Blick in Richtung Norden. Limmernsee im Vordergrund,
in der oberen rechten Bildhälfte ist die Staumauer des
Muttsees als heller Strich erkennbar
Lage
Kraftwerke Linth-Limmern (Kanton Glarus)
Kraftwerke Linth-Limmern (Kanton Glarus)
Kanton Glarus, Schweiz
Koordinaten 718027 / 192824
Land Schweiz Schweiz
Kanton Glarus Glarus
Ort Linthal GL
Gewässer Linth
Daten
Typ Pumpspeicherkraftwerk
Primärenergie Wasser
Leistung Turbinen gesamt: 1439 MW
Pumpen gesamt: 1174 MW
Eigentümer Axpo Power: 85 %
Kanton Glarus: 15 %
Betreiber Kraftwerke Linth-Limmern AG
Projektbeginn 1957
Bauzeit: 7 Jahre
Betriebsaufnahme Speicherkraftwerk: 1964
Ausbau NESTIL: 2010
Ausbau Linthal 2015: 2016
Stilllegung Kavernenzentrale Muttsee: 2017
Turbine 5 Pumpturbinen
5 Pelton-Turbinen
2 Francis-Turbinen
2 Pumpen
Eingespeiste Energie 2017/18 1'380 GWh
Website www.axpo.com
Stand 2019
f2

Geschichte


Anlagenschema der KLL
im Jahre 1968
Legende
Muttsee 9 Mio. m³ 2446 m
Kavernenzentrale Muttsee 4 MW
Freispiegelstollen Fätschbach (12 km)
Limmernsee 92 Mio. m³ 1875 m
Freispiegelstollen Fisetenbach
Ausgleichsbecken Hintersand 110'000 m³ 1298 m
Freispiegelstollen Jetzbach
Kavernenzentrale Tierfehd 295 MW 816 m
Ausgleichsbecken Tierfehd 210'000 m³ 812 m
Zentrale Linthal 34 MW 683 m
Ausgleichsbecken Linthal 220'000 m³ 676 m
Linth

Die Nutzung der Wasserkräfte im Quellgebiet der Linth wurde schon früh in den 1920er-Jahren untersucht, weil es nahe bei grossen Konsumgebieten liegt. Ziel war der Bau eines Speichersees auf dem Limmernboden, mit welchem eine Fallhöhe von mehr als 1000 m zwischen Stausee und Talgrund des Glarnerlands ausgenutzt werden könnte. Das grösste Hindernis für eine Umsetzung war die befürchtete Wasserdurchlässigkeit des Limmernbodens, die das Gelände für den Bau eines Stausees ungeeignet erscheinen liess, denn der Limmernbach versickerte teilweise durch Risse im Kalkboden des Limmernbeckens. Zudem war das Gebiet schlecht zugänglich.[1]

In den Jahren 1922 bis 1928 führten die St. Gallisch-Appenzellischen Kraftwerke (SAK) hydrologische Messungen durch. Sie kamen zum Schluss, dass die Sickerverluste zu gross seien, weil ein Fünftel des Wassers des Limmernbaches versickern würde.[1]

Ab 1944 führten die Nordostschweizerischen Kraftwerke (NOK) Probebohrungen und Messungen durch, wobei das Material für diese Kampagne von Trägerkolonnen aus dem Bündnerland über den Kistenpass auf den Limmernboden gebracht wurde. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigten, dass es Sickerverluste im Becken gab, diese aber wesentlich geringer waren, als die bei den Messungen in den 1920er-Jahren festgestellten. Das Projekt wurde trotzdem nicht weiter bearbeitet, weil eine Abdichtung als kostspielig und zu unsicher beurteilt wurde.[1]

In den Jahren 1954 und 1955 liess die NOK erneut das Gebiet durch Geologen untersuchen, wobei diesmal ein Helikopter mit 480 Flügen 114 t Material auf den Limmernboden brachte, darunter auch Unterkunftsbaracken und Bohrgeräte. Diesmal kam man zum Schluss, dass eine Abdichtung durch Zementinjektionen möglich ist, sodass ein Konzessionsantrag ausgearbeitet werden konnte, der am 18. Oktober 1956 der Glarner Regierung vorgelegt wurde.[1]


Beginn der Bauarbeiten


Bogenstaumauer Limmern
Bogenstaumauer Limmern
Der Muttsee im Sommer
Der Muttsee im Sommer

Die Konzession für den Bau des Kraftwerks wurde am 30. März 1957 vom Landrat erteilt. Am 5. Mai bewilligte das Volk die kantonale Beteiligung am Kraftwerksbau, sodass am 25. Juni 1957 die KLL ins Handelsregister eingetragen werden konnte. An der Gesellschaft war die NOK mit 85 % und der Kanton Glarus mit 15 % beteiligt, wobei die Beteiligung der NOK später an deren Nachfolgegesellschaft Axpo überging.

Die Arbeiten zur Erschliessung der Baustelle begannen noch im selben Jahr. Der Limmernboden ist ein verkehrstechnisch schwer zugängliches Gebiet. Von Tierfehd im Talgrund wurde eine 18 t-Seilbahn für den Transport der Baustoffe installiert, die nach dem Bau des Kraftwerks wieder abgetragen und durch eine kleinere Einkabinenbahn für den Personaltransport ersetzt wurde.[2]

Die Bogenstaumauer Limmeren wurde 1963 fertiggestellt. Sie staut den 92 Mio. m³ fassenden Limmerensee auf, der das Kernstück der Kraftwerksanlage bildet. Oberhalb des Limmerensees wurde der 9 Mio. m³ fassende Muttsee durch die Aufschüttung eines Erddamms errichtet. Genutzt wird das Wasser der 1968 vollständig fertiggestellten Anlagen im Kavernenkraftwerk Muttsee (zwischen Muttsee und Limmerensee), dem Kavernenkraftwerk Tierfehd (zw. Limmerensee und dem Ausgleichsbecken Tierfehd) und dem Kraftwerk Linthal (zw. Tierfehd und dem Ausgleichsbecken Linthal).


Ausbau NESTIL


Das Projekt NESTIL steigerte für 100 Millionen Franken die Pumpleistung von Tierfehd von den bestehenden 34 MW auf insgesamt 174 MW. Dazu wurde eine Schachtzentrale am bestehenden Ausgleichsbecken gebaut, welche in der Lage ist, das Wasser aus dem Ausgleichsbecken wieder zurück in den Limmernsee zu pumpen. In ihr befindet sich eine vierstufige 140-MW-Pumpe, die mit einer 100-MW-Peltonturbine auf der gleichen vertikalen Welle sitzt. Die Turbine wird auch benutzt, um die Pumpe beim Anlauf mit dem Netz zu synchronisieren. Baubeginn war im Sommer 2005, die Bauzeit betrug vier Jahre.[3]


Ausbau Linthal 2015


Anlagenschema der KLL
nach Ausbau Linthal 2015
Legende
Muttsee 23 Mio. m³ 2474 m
Kavernenzentrale Muttsee 4 MW 1870 m
Pumpspeicherwerk Limmern 1000 MW 1706 m
Freispiegelstollen Fätschbach (12 km)
Limmernsee 92 Mio. m³ 1875 m
Freispiegelstollen Fisetenbach
Ausgleichsbecken Hintersand 110'000 m³ 1298 m
Freispiegelstollen Jetzbach
Kavernenzentrale Tierfehd 295 MW 816 m
Umwälzwerk Tierfehd 140 MW 778 m
Ausgleichsbecken Tierfehd 455'000 m³ 812 m
Zentrale Linthal 34 MW 683 m
Ausgleichsbecken Linthal 220'000 m³ 676 m
Linth

Mit dem Projekt Linthal 2015 wurde das bestehende Werk aus den 1960er-Jahren mit einem leistungsfähigen, unterirdisch angelegten Pumpspeicherkraftwerk ergänzt. Dabei wird Wasser aus dem Limmernsee in den mehr als 600 m höher gelegenen Muttsee gepumpt und bei Bedarf wieder zur Stromproduktion genutzt. Das neue Werk weist im Pumpbetrieb und im Turbinenbetrieb eine Leistung von 1000 MW auf, was ungefähr 80 % der Leistung des Kernkraftwerkes Leibstadt oder der Hälfte der Leistung der gesamten Kraftwerksanlagen am Lac des Dix entspricht. Damit hat sich die Leistung der Kraftwerke Linth-Limmern von zuvor rund 520 MW auf 1520 MW erhöht. Bei vollständig gefülltem Muttsee kann das Pumpspeicherwerk Limmern während 33 Stunden im Volllastbetrieb laufen, was eine Speicherkapazität von 33 GWh ergibt.[4][5]


Bau

Für die Realisierung wurde mit einer Bauzeit von sieben Jahren gerechnet. Während der Bauzeit waren bis zu 900 Personen auf den verschiedenen Bauplätzen tätig. Die Investitionskosten für das Grossprojekt betrugen 2,1 Milliarden Franken. Das Vorhaben bedingte eine vorzeitige Neukonzessionierung der Kraftwerke, welche am 24. Oktober 2007 vom Landrat beschlossen wurde. Im September 2009 wurde der Spatenstich von Linthal 2015 mit einer ersten Sprengung begangen. Im Herbst 2011 war vom Kraftwerk Limmern der erste der beiden Druckschächte fertig, die Kavernenzentrale war im Frühjahr 2012 fertig ausgebrochen, 2013 folgte der zweite Druckschacht. Im August 2013 kam es zu einem Rückschlag beim Bau der Staumauer am Muttsee: Es musste ein ganzer Block wieder abgetragen werden, weil eine falsche Betonmischung verwendet worden war. Auf den verschiedenen Baustellen waren bis zu 700 Personen beschäftigt. Am 18. Dezember 2015 hat die erste Maschinengruppe Elektrizität ans Netz abgegeben.[6][7] Die letzte der vier Maschinen wurde Ende 2017 dem Betrieb übergeben.[8]

Bereits vor der vollständigen Inbetriebnahme der Anlage musste Axpo wegen den niedrigen Grosshandels-Strompreisen vorsichtshalber eine Abschreibung auf ihre Investition vornehmen.[9] Ausserdem kam es beim Rotor einer Turbine zu einem Defekt, für dessen Reparatur der Rotor ausgebaut werden musste. Korrosionsschäden machten auch Wartungen an den anderen Turbinen nötig. In den letzten Jahren schrieben die KLL wegen Limmern jährlich rund 150 Mio. Franken Verlust, an denen sich laut Axpo der Kanton Glarus gemäss seinem Aktienanteil beteiligen sollte. Es konnte eine aussergerichtliche Einigung erzielt werden, in der festgelegt wurde, dass sich der Kanton Glarus nicht an den Verlusten des Pumpspeicherwerks Limmern beteiligen muss, dafür darf er aber bis zum Geschäftsjahr 2027/28 auch keinen Strom beziehen. Aus diesen Gründen muss KLL fortan eine separate Rechnung für das PSW Limmern führen.[10]


Ausbau


Technische Anlagen



Anlagenschema


Alle Maschinenhäuser, Stauseen und Ausgleichsbecken befinden sich auf dem Gebiet der ehemaligen Gemeinde Linthal GL, das heute zu Glarus Süd gehört. Einzig die oberen Wasserfassungen des Fätschbachs liegen auf dem Urnerboden, der zum Kanton Uri gehört. Das dort gefasste Wasser wird über einen 12 km langen Freispiegelstollen dem Limmernsee zugeführt. Ebenso wird Wasser vom Fisetenbach über einen Freispiegelstollen dem Ausgleichsbecken Hintersand zugeführt. Weiter wird Wasser aus dem Sernftal mit dem Jetzbachstollen in Freispiegelleitung dem Druckstollen zwischen Hintersand und Tierfehd zugeführt.

Anlagenschema der Kraftwerke Linth-Limmern
Anlagenschema der Kraftwerke Linth-Limmern



Stauseen


Namen Lage Inbetriebnahme Stauquote [m ü. M.] Stauseeinhalt [Mio. m³] Bauart der Staumauer Höhe der Staumauer [m] speist Maschinenhäuser erhält Wasser von Maschinenhäuser Bemerkung
Muttsee 721122 / 191501 1965
(Ausbau 2016)
2446
2474
9
24
Erdwall
Gewichtsstaumauer

35
Muttsee
Limmern
Limmern Angaben vor dem Ausbau 2016 in kursiv
Limmernsee 720189 / 188363 1968 1857 92 Bogenstaumauer 146 Limmern
Tierfehd
Muttsee
Limmern
Tierfehd
Kopfspeicher

Maschinenhäuser


Zentrale Lage Standort Inbetriebnahme Maschinenhaus-

höhe [m ü. M.]

el. Leistung in MW Turbinen Maximale Rohfallhöhe

in m[17]

Ausbaudurchfluss in m³/s Bemerkung
Kavernenzentrale Muttsee[18] 720060 / 189569 Ochsenstafel 1965
2017 stillgelegt
1870 4 1 Peltonturbine 560 0,9 durch Pumpspeicherwerk Limmern ersetzt
Pumpspeicherwerk
Limmern

Linthal 2015

720030 / 189849 Ochsenstafel 2017 1706 1000 4 vertikale Francis-Pumpturbinen mit drehzahlvariablen Asynchron-Motorgeneratoren 724[19] 200 Leistungsfähigstes Pumpspeicherwerk der Schweiz
Kavernenzentrale
Tierfehd
718027 / 192824 Tierfehd 1964 816 255 3 Peltonturbinen 1046 30 Speicherkraftwerk des Limmernsees
34 2 Pumpen 564 6,3 Pumpwerk, das Wasser vom Ausgleichsbecken Hintersand in den Limmernsee befördert
40 2 Peltonturbinen 486 10 Laufkraftwerk des Ausgleichbeckens Hintersand
Umwälzwerk
Tierfehd[5]
NESTIL
717891 / 193068 Tierfehd 2010 778 Pumpe: 140
Turbine: 110
1 vierstufige Pumpturbine mit Peltonturbine als Anfahrturbine 1050 Turbine: 15,3
Pumpe: 13,7
Pumpspeicherwerk zwischen Limmernsee und Ausgleichsbecken Tierfehd
Zentrale
Linthal
718026 / 197228 Linthal 1964 683 34 2 Francis-Turbinen 143 32 Speicherkraftwerk des Ausgleichsbeckens Tierfehd

Ausgleichsbecken


Namen Lage Inbetriebnahme Stauquote [m ü. M.] Stauseeinhalt [m³] speist Maschinenhäuser erhält Wasser von Maschinenhäuser
Hintersand 715585 / 188987 1964 1298 110'000 Tierfehd
Tierfehd 1 717760 / 192991 1964 811,5 210'000 Tierfehd
Linthal
Tierfehd
Tierfehd 2 717770 / 193411 2016 811,5 245'000 Tierfehd
Linthal
Tierfehd
Linthal 718264 / 197400 1964 676 220'000 Linthal

Literatur




Commons: Kraftwerke Linth-Limmern – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Schweizerische Bauzeitung
  2. Editorial. In: TEC21. Nr. 13, 2008, S. 3.
  3. Kraftwerke Linth-Limmern AG (Hrsg.): Zukunft Wasserkraft – Linthal 2015. 2015, Projekt NESTIL, S. 8 (burkhalter-technics.ch [PDF]).
  4. Peter Vennemann: Zukunft der Stromspeicherung in Pumpspeicherkraftwerken. 6. November 2013, S. 24 (fh-muenster.de [PDF]).
  5. Kraftwerke Linth-Limmern AG (Hrsg.): Projekt NESTIL. Neubau Umwälzkraftwerk Tierfehd. (yumpu.com).
  6. «Projekt der Superlative» erstmals am Netz. In: 20 Minuten. 18. Dezember 2015;.
  7. Kraftwerk «Linthal 2015» ist am Netz. SRF, 18. Dezember 2015;.
  8. Kraftwerke Linth-Limmern: GV genehmigt Jahresrechnung 2016/17. In: ee-news.ch. 29. März 2018;.
  9. Geschäftsbericht 2015/16, Seite 7
  10. Streit um Millionen - Axpo und Kanton Glarus einigen sich. SRF 1, Regionaljournal Ostschweiz, 27. März 2019, abgerufen am 1. April 2019.
  11. PSW Limmern: Staumauer auf der Muttenalp hat Wassertaufe bestanden. Axpo, 31. August 2016;.
  12. 10vor10 vom 14.10.2014 – Pumpspeicherkraftwerk: Rentabilität angezweifelt. In: Play SRF. Abgerufen am 14. Januar 2021.
  13. Projekt Linthal 2015. In: Axpo. Abgerufen am 18. September 2012.
  14. Axpo: Kraftwerke Linth-Limmern AG: Wiederaufstau des Limmernsees führt zu erhöhter Jahresproduktion, Medienmitteilung vom 23. März 2016.
  15. Pumpspeicher-Kraftwerk Linth-Limmern KLL (Axpo). Versorgungsnetz und Netzanschluss. In: RAOnline EDU. Abgerufen am 30. März 2019.
  16. Projektierung und Bau 380-kV-Freileitung Tierfehd - Schwanden (pdf)
  17. Eidg. Amt für Wasserwirtschaft (Hrsg.): Statistik der Wasserkraftanlagen in der Schweiz. 1. Januar 1973.
  18. Das Kraftwerk Linth-Limmern im Kanton Glarus. In: Appenzeller Kalender. Band 246, 1967, doi:10.5169/seals-375874.
  19. Thomas Kunz: PSW mit variabler Pumpleistung. Alstom, 11. August 2012, S. 8;.

На других языках


- [de] Kraftwerke Linth-Limmern

[en] Linth–Limmern Power Stations

The Linth–Limmern Power Stations are a system of hydroelectric power stations located south of Linthal in the canton of Glarus, Switzerland. The system uses five reservoirs and four power stations at steep variations in altitude.



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