Das Kraftwerk Lünen-Stummhafen hat keinen Kamin. Die Abgase werden durch den 160 Meter hohen Kühlturm ins Freie geleitet.[1] Das Kühlwasser wird dem Datteln-Hamm-Kanal entnommen und nach Gebrauch teilweise in die Lippe abgegeben.[2] Neben elektrischer Energie stellt das Kraftwerk auch Fernwärme mit einer Leistung von 35MW bereit.[3]
Während Trianel Eigentümer des Kraftwerks ist, wird es von der Steag betrieben.[4]
Geschichte
Neben den beiden damals vorhandenen Kraftwerken Kraftwerk Lünen und Biomassekraftwerk Lünen errichtete die Trianel Energie am Lünener Stummhafen ein Steinkohlekraftwerk neu. Namensgeber des Hafens sind Gebrüder Stumm. Offizieller Baubeginn war der 3.September2008; den ersten Spatenstich machte Christa Thoben (NRW-Wirtschaftsministerin von 2005 bis 2009). Aus diesem Anlass gab es Demonstrationen von Kraftwerksgegnern.
Zu den Minderheitseigentümern (mit einem Anteil von rund 24 Millionen Euro) zählt auch die schweizerische Azienda Elettrica Ticinese (AET) im Besitz des Kanton Tessin. Dieses Engagement führte zu einer öffentlichen Diskussion und schließlich zu einer Volksabstimmung; in dieser wurde das Engagement bestätigt.[5]
Im Dezember 2011 hob das Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen den immissionsschutzrechtlichen Vorbescheid zum Betrieb des Kraftwerkes nach einer Klage des BUND vorübergehend auf.[6][7]
Die Trianel Energie investierte zusammen mit 30 weiteren Stadtwerken rund 1,4 Milliarden Euro. Das Kraftwerk wurde im Dezember 2013 offiziell in Betrieb genommen.
Das Kraftwerk von der Brockenscheidter Halde in Waltrop aus gesehen
Siehe auch
Liste von Kraftwerken
Einzelnachweise
Daten und Fakten zum Kraftwerk (Mementodes Originals vom 20. September 2011 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.trianel-luenen.de Abgerufen am 7. März 2012
Trianel: Das Funktionsschema (Mementodes Originals vom 16. Dezember 2013 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.trianel-luenen.de, abgerufen am 13. Dezember 2013.
Das Trianel Kohlekraftwerk – ein starkes Stück Lünen (Mementodes Originals vom 21. September 2020 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.trianel-luenen.de, abgerufen am 5. September 2020.
Markus Appel: Umweltverbände im Ferrari des deutschen Umweltrechtsschutzes. Anmerkung zur Trianel-Entscheidung des EuGH, Urt. v. 12. 5. 2011 – C-115/09. In: Natur und Recht, Jg. 33 (2011), S. 414–416 (Digitalisat, abgerufen am 13. Juli 2020).
Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.
2019-2025 WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии